top of page
rodion-kutsaiev-pVoEPpLw818-unsplash.jpg

Rheologie & Kolloidforschung

In etlichen Industriezweigen spielt entweder die Phasenumwandlung oder die Auftragung von Stoffen auf Oberflächen eine große Rolle, beispielsweise für Kleber, Farben und Lacke, aber auch in der Polymerverarbeitung. Nicht nur die oben genannten Systeme, sondern auch das menschliche Blut sind als Feststoff-in-Flüssigkeit – und damit als kolloidale Systeme - zu verstehen. Bezeichnend dafür ist das Vorhandensein von festen Partikeln einer bestimmten Größenordnung innerhalb einer Flüssigkeit. Abhängig vom Feststoffanteil, der Partikelgröße, deren Verteilung und Oberflächeneigenschaften kommen verschiedene Effekte zum Tragen.


Das Fließ- und Deformationsverhalten von kolloidalen und polymeren Stoffen lässt sich also mit Hilfe der Rheologie verstehen, berechnen und greifbar machen. Zahlreiche Eigenschaften sind durch eine Feinjustierung rheologischer Eigenschaften einstellbar und lassen zum einen den Ketchup zum richtigen Druckpunkt aus der Flasche fließen oder sorgen für die optimale Pudding-Konsistenz.


Gerade im Zuge der Dekarbonisierung und steigendem Fokus auf Nachhaltigkeit stehen auch Biopolymere wieder vermehrt im Zentrum des Interesses und werden für unterschiedlichste mögliche Anwendungsbereiche untersucht und charakterisiert.


Die Arbeitsgruppe Rheologie und Kolloidforschung beschäftigt sich mit den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten rheologischer Gesetzmäßigkeiten in allen Industrie- und Forschungsbereichen. Nach längerer Pause soll der Arbeitsgruppe nun neues Leben eingehaucht werden. Als  interdisziplinärer Themenbereich mit Anknüpfungspunkten an die Polymerchemie, Physikalische Chemie und Verfahrenstechnik sind Mitglieder jeglichen thematischen Hintergrundes herzlich willkommen.

blue.png

Dipl.-Ing.Dr.

Christina Toigo

Arbeitsgruppen Leitung

bottom of page